Entgegen der Spielrichtung anspielbar sein und Gegner binden

Szene der Woche

Entgegen der Spielrichtung anspielbar sein und Gegner binden

30.01.2019 FC Barcelona- FC Sevilla 6:1 (2:0)

Ivan Rakitic ist zu sehen wie er den Ball an dem Torwart von Sevilla FC vorbei in das Tor schiebt. Im Hintergrund schaut ein Verteidiger verzweifelt zu. © 2019 David Ramos/Getty Images

Dr. Stephan Nopp

Dr. Stephan Nopp, Spielanalyst der A-Nationalmannschaft, analysiert mit Hilfe der Leitlinien der DFB-Spielauffassung diverse Qualitätsmerkmale im internationalen Fußball. Dabei stellt er stets einen praxisorientierten Bezug für alle Trainer her – egal in welcher Spiel- und Altersklasse.

Gegner binden wie Messi oder anspielbar sein wie Rakitic

Zuletzt zeigten wir ein Verhalten von Coutinho bei Barcelona auf, wie er durch seine Laufwege in Spielrichtung Gegenspieler binden und Raum für seine Mitspieler öffnen konnte. Im Spiel des FC Barcelona gegen den FC Sevilla vergangene Woche schaffte Messi die Möglichkeit für Rakitic, den Raum im Rücken des Gegners zu nutzen. Im Vergleich zu Coutinho bot sich Messi allerdings entgegen der Spielrichtung an. Doch der Effekt war derselbe. Durch das Verhalten „zog“ er regelrecht den gegnerischen Innenverteidiger sowie den zentralen Mittelfeldspieler aus den Positionen. Die dadurch entstandene „Passgasse“ war so groß, dass die Umsetzung trotz Positionierung aller elf Gegner zwischen Ball und Tor gelingen konnte.

- Messi kommt in dem Raum zwischen den Reihen zum Anspiel und bindet so den IV von Sevilla aus der Position heraus.
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- Der ZM von Sevilla geht ebenso auf das Freilaufverhalten von Messi ein.
- Rakitic erkennt die Situation und beginnt einen Laufweg in den Rücken des Gegners.
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- Der ZM von Sevilla lässt sich noch mehr von Messi binden und eröffnet somit einen großen Passweg für Arthur...
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- ... kurz nach Abspiel liegen mindestens 7 Meter zwischen den Spielern von Sevilla.
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- Durch einen präzisen Pass von Arthur in den Rücken des Gegners muss Rakitic den Ball nur am Torwart vorbei schieben.
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