Philosophie
Die Anforderungen an das Torwartspiel sind vielfältig. Der Mannschaft den Rücken zu stärken ist die zentrale Aufgabe im Defensivspiel. Der DFB hat gemeinsam mit den Torwarttrainer*innen der U-Nationalmannschaften eine Ausbildungsphilosophie entwickelt, um die Talente optimal zu fördern.
Die drei Säulen
Teil der persönlichen Entwicklung für Torhüter*innen ist das Erlernen, Festigen und Übertragen der torwartspezifischen Fähigkeiten in den Wettkampf. Um diese Schritte zu definieren, den Nachwuchstalenten und Trainer*innen eine gute Orientierung zu geben und sich anhand von Leitlinien austauschen zu können, wird im Torwartbereich auf drei Säulen gesetzt.
Die DFB Torwart DNA
10 Bausteine als übergeordnetes Anforderungsprofil
Die zehn Bausteine der DNA zeigen auf, was im Spitzenfußball gefordert und erwartet wird. Basierend auf Analysen, Interviews und den Erfahrungen ehemaliger Spitzentorhüter*innen und deren Torwarttrainer*innen hat der DFB in enger Zusammenarbeit mit den Expert*innen der Vereine die Anforderungen an die Torhüter*innen definiert.
Um den Talenten und den Torwarttrainer*innen weitere Hilfestellungen zu geben, gibt es für jeden DNA-Baustein Leitlinien und Parameter, an denen sie sich orientieren können. Durch eine individuelle Interpretation der DNA-Elemente konnten in den vergangenen Jahrzehnten herausragende Torhüter*innen ihre Leistungen abrufen. Somit ist die DNA nicht als eine starre Schablone zu verstehen.
Das W-A-S-I-C-Trainingsmodell
Torwarttraining zielgerichtet planen
Entwicklung ist in gewissem Maße planbar. Im Torwarttraining Ziele zu definieren und an diesen konsequent zu arbeiten, ist eine der wichtigsten Aufgaben von Torwarttrainer*innen. Bei den U-Nationalmannschaften des DFB hilft das Trainingsmodell „W-A-S-I-C“, um sicherzustellen, dass in den Einheiten – unabhängig vom gesetzten Schwerpunkt – ganzheitlich trainiert wird.
Die Priorisierung jedes Trainingselementes ist von der Altersklasse oder dem Trainingsziel abhängig und kann entsprechend variieren. Bei den jüngsten Torhüter*innen sollte das Erlernen der Techniken im Vordergrund stehen, wohingegen mit Torhüter*innen die bereits gefestigte Techniken haben, die spielnahe Anwendung in den Fokus rücken kann. Nichtsdestotrotz ist es auch auf Spitzenniveau notwendig, die technischen Elemente immer wieder zu trainieren, um Sicherheit zu generieren.
W-A-S-I-C ist ein Akronym und steht für (bitte durch die Bildergalerie klicken):
Der DFB Torwartleitfaden
Unterstützung bei Methodik und Didaktik
Der Torwartleitfaden beschreibt Lernziele und enthält Technikleitbilder, die den Nachwuchstalenten als Orientierung dienen und ihre Entwicklung unterstützen. Des Weiteren sind für die Torwarttrainer*innen Inhalte zur Trainingsmethodik und -didaktik enthalten, die helfen jedes Talent individuell zu fördern.