Spielanalyse
Manchester City Spielanalyse
Manchester City hat sich unter Pep Guardiola zu einem der besten Teams der Welt entwickelt. Was zeichnet diese Mannschaft aus taktischer Sicht aus?
Der amtierende englische Meister agiert in einer klassischen 4-3-3-Grundordnung. Während in der Defensive eher gängige Abläufe genutzt werden, unterscheidet sich das Verhalten im Ballbesitz deutlich von den meisten anderen Mannschaften, die diese Formation nutzen. Durch eine spezielle Rolle der Außenverteidiger finden verschiedene strukturelle Umformungen statt, die dem eigenen Positionsspiel eine besondere Anordnung verleihen.
Positionsangriff: Spielaufbau
Im Gegensatz zu den meisten anderen Teams agiert Manchester City in der Regel mit Außenverteidigern, die in der Ballbesitzphase in die Halbspuren bzw. in die Zentrumsspur einrücken. Dadurch unterstützen sie den defensiven Mittelfeldspieler und schaffen eine Überzahl in der Spielfeldmitte, die das Überspielen der ersten Pressinglinie erleichtert. Das sorgt für eine sichere Ballzirkulation. Zudem werden die offensiven Mittelfeldspieler entlastet, da diese sich selten in den Spielaufbau einschalten müssen und sich stattdessen in torgefährlicheren Zonen anbieten können. Je nach gegnerischer Formation und dessen defensiven Abläufen werden verschiedene Umformungen der Raumaufteilung genutzt. So kommt es auch vor, dass die Cityzens mit einer klassischen flachen Viererkette aufbauen. Flexibilität und Anpassungen an den Gegner sind folglich die Kernelemente der ersten Spielphase.
Positionsangriff: Spielfortsetzung und Abschluss
Die Struktur des Spielaufbaus verleitet den Gegner, die Außen- oder Halbspuren zu öffnen. Erfolgt ein Zuspiel in diese Räume, verschärft City das Tempo und attackiert mit variablen Lösungen, wie z.B. einem 1 gegen 1 oder einer Verlagerung, den Raum im Rücken des Gegners. Gelingt in der Außenspur ein Durchbruch hinter die Abwehrreihe, sind flache Hereingaben ein vielgenutztes Angriffsmittel. Diese werden je nach Situation in den Rückraum oder parallel zur Grundlinie gespielt. Flache Zuspiele ermöglichen dem Passempfänger eine schnelle Kontrolle und Präzision im Abschluss, wohingegen die Verarbeitung hoher Flanken deutlich schwieriger ist. Zudem sind die flachen Hereingaben schneller am Zielpunkt und somit schwieriger zu verteidigen.
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Gündogan dribbelt ohne Gegnerdruck. Gabriel startet entgegen und zieht seinen Gegenspieler mit. Gleichzeitig löst sich Foden im Rücken des Gegners und läuft in die Tiefe.
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In der Folge entstehen Zuordnungsprobleme, die Foden dank seines Bewegungsvorsprungs nutzen kann. Gündogan erkennt die Situation und spielt einen Flachpass durch die Schnittstelle. Dieser ermöglicht Foden eine Chance zum Torabschluss. (siehe offensive DFB-Leitlinie 2: Räume im Rücken des Gegners erkennen und nutzen!).
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Aufgrund des engen Spielaufbaus hat City die Außenspur geöffnet. Laporte spielt einen Pass auf Sterling und kann damit sechs Gegenspieler überspielen.
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Sterling geht mit der Annahme sofort in ein 1 gegen 1 (siehe übergreifende DFB-Leitlinie 5: Wir suchen und gewinnen jedes persönliche Duell!).
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Nach dem Durchbruch hinter die Abwehrlinie laufen die Verteidiger in Richtung Grundlinie. Daher wählt Sterling eine flache Hereingabe in den Rücken der Abwehrreihe.
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Gabriel kann im Gegensatz zu den Verteidigern mit Dynamik in den Ball gehen. Dadurch entsteht ein Bewegungsvorteil, der ihm den Raum für einen Torschuss öffnet.
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City besetzt mit drei Spielern gleichmäßig den Raum zwischen der gegnerischen Abwehr- und Mittelfeldlinie. Der eingerückte Außenverteidiger Walker spielt einen Pass auf die Außenspur.
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Mahrez passt mit dem ersten Kontakt entgegen der gegnerischen Verschieberichtung in den Raum zwischen den Linien zu Bernardo.
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Bernardo legt das Zuspiel direkt auf den nachstartenden Mahrez ab. Der kann sich durch die enge Ballübergabe von seinem Gegner lösen, da dieser von Bernardo geblockt wird.
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Mahrez dribbelt mit hohem Tempo diagonal auf die Abwehrlinie zu. Der Gegner versucht, kompakt zu verteidigen und den Raum zu schließen.
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Gündogan und Gabriel bieten sich durch diagonale Tiefenläufe entgegen der Dribbelrichtung an (siehe offensive DFB-Leitlinie 3: Mit und ohne Ball Gegner binden!). Sané hält die Breite für eine potenzielle Verlagerung.
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Mahrez spielt einen Schnittstellenpass auf Gabriel, der jedoch im Abseits stehend aus einer guten Position abschließen kann.
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Fernandinho erhält freistehend einen Querpass, den er mit dem zweiten Kontakt hinter die gegnerische Abwehrreihe weiterleitet.
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Das Zuspiel landet präzise im Raum hinter der Abwehrreihe. Sterling startet nach einer Auftaktbewegung in die Tiefe und geht in ein Laufduell mit dem Verteidiger.
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Sterling erläuft den Ball, kappt ab und verschafft sich einen Bewegungsvorsprung. Zudem nimmt er kurzzeitig die Dynamik aus dem Spiel, wodurch Mitspieler nachrücken können.
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Agüero nutzt den kurzzeitigen Stillstand, forciert einen Tempowechsel im Rücken seines Gegenspielers und läuft in den offenen Raum vor dem Tor.
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Dadurch zieht Agüero die Abwehrspieler mit und öffnet den Rückraum für den nachrückenden Silva, der von Sterling angespielt wird und zum Torabschluss kommt (siehe offensive DFB- Leitlinie 2: Räume im Rücken des Gegners erkennen und nutzen!).
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Der Außenverteidiger Walker erhält ein Zuspiel vom Innenverteidiger. Mahrez bietet sich für einen Pass in der Breite an, während Bernardo aus der Halbspur diagonal in die Tiefe startet.
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Walker spielt einen hohen Pass auf Bernardo. Mahrez geht dem Zuspiel nach und wird von Bernardo mit dem Kopf angespielt.
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Mahrez sichert den Ball und verlagert ins Zentrum für den nachrückenden Fernandinho (nicht im Bild). Gleichzeitig erkennt Walker die nicht besetzte Halbspur zwischen den Linien und startet diagonal in die Tiefe.
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Durch Mahrez’ Pass rücken die gegnerischen zentralen Mittelfeldspieler vor und öffnen den Raum zwischen den Linien, den Fernandinho mit einem präzisen Zuspiel auf Walker bespielen kann (siehe offensive DFB-Leitlinie 5: So präzise wie möglich und so scharf wie nötig passen!).
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Mit dem ersten Kontakt dribbelt Walker parallel zur Abwehrlinie, woraufhin Gabriel und Gündogan sich mit diagonalen Laufwege anbieten. Sané hält derweil die Breite.
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Während das Zuspiel am Verteidiger hängen bleibt, rotiert Mahrez in Richtung Halbspur und sichert die beiden Mitspieler seiner Seite ab.
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Nach einem Dribbling spielt Sterling einen Rückpass auf Mendy, der direkt auf die freie Seite zu Mahrez verlagert (siehe offensive DFB-Leitlinie 4: Raum so tief wie möglich und so breit wie möglich aufteilen!).
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Dadurch muss der Gegner schnell verschieben. Der gegnerische Außenverteidiger übt Druck auf Mahrez aus.
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Mahrez überspielt mit einem Direktpass den Verteidiger, in dessen Rücken sich De Bruyne freigelaufen hat.
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Während die Abwehr noch unsortiert ist, haben die Cityzens bereits die Zonen an beiden Pfosten und im Rückraum besetzt. De Bruynes Zuspiel wird jedoch abgeblockt.
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Konterangriff
Auch wenn Pep Guardiola meist mit der Phase des Positionsangriffs in Verbindung gebracht wird, so ist Manchester City eines der besten Konterteams der Welt. Die Grundlage bildet eine Mischung aus gedanklich schnellen Passspielern wie De Bruyne und Silva sowie aus physisch schnellen Spielern wie Sané und Sterling. Dabei kontern sie nicht nach jeder Balleroberung, sondern wählen meist die Gelegenheiten mit einer hohen Erfolgswahrscheinlichkeit. Diese werden vorwiegend durch die frei bespielbaren Räume, eine vorwärtsgerichtete Dynamik nach Balleroberung und den unmittelbar möglichen Druck auf den Ballführenden bestimmt.
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Fast alle Spieler von Manchester City befinden sich hinter dem Ball. Nach einem Befreiungsschlag köpft Liverpools Lovren unkontrolliert zu Sterling.
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Sterling wird bei der Ballannahme unmittelbar unter Druck gesetzt, erkennt jedoch den Raum im Rücken des anlaufenden Verteidigers und geht in die 1-gegen-1-Situation.
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Indem er den Gegner überspielt, schafft Sterling eine 3-gegen-2-Überzahlsituation. Agüero läuft im Rücken seines Gegenspielers, Sané rückt nach.
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Mit einem Dribbling bindet Sterling seinen direkten Gegenspieler, woraufhin Agüero diagonal in die Schnittstelle einläuft und Raum für Sané schafft. Dadurch befindet sich Lovren in einem Dilemma: Agüero verfolgen und den Raum für Sané öffnen? Oder den Raum schließen und Agüero ziehen lassen? (siehe offensive DFB-Leitlinie 3: Mit und ohne Ball Gegner binden!)
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Lovren entscheidet sich, den Raum zu schließen, sodass Sterling den einlaufenden Agüero anspielt.
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Sané läuft bis in den Strafraum durch. Agüero scheitert am Torwart.
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Fernandinho erobert den Ball. Bernardo erkennt die Situation frühzeitig und startet bereits nach vorne und wird angespielt.
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Mahrez, Gabriel und Sterling schalten gedankenschnell um und starten in die Tiefe. Nach einem Tempodribbling spielt Bernardo auf Mahrez.
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Nach dem Zuspiel stoppt Mahrez den Ball und nutzt den kurzen Moment der Verzögerung, um dem nachrückenden Bernardo präzise in den Lauf zu spielen.
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Anschließend dribbelt Bernardo in die Zentrumsspur, worauf Gabriel einen Diagonallauf in den Rücken der Abwehrlinie startet (siehe offensive DFB-Leitlinie 3: Mit und ohne Ball Gegner binden!).
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Dadurch öffnet sich ein Raum für Bernardo, den er für einen Torschuss nutzt (siehe offensive DFB-Leitlinie 1: Über die Ballsicherheit konsequent Tore erzielen!).
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Pressing aus der Organisation
Im geordnetem Spiel gegen den Ball bleibt Manchester City der proaktiven Rolle treu und praktiziert in weiten Teilen des Spiels ein Pressing im Mittelfeld- und Angriffsdrittel. In einem 4-3-3 werden die Zentrums- und Halbspuren zugestellt, sodass der Gegner in die Außenspur gelenkt wird. Hier sind die Ballbesitzer durch die Seitenlinie limitiert, wohingegen sie im Zentrum mehr Aktionsmöglichkeiten hätten. Das Pressing wird üblicherweise mit einem Pass auf einen der Außenverteidiger ausgelöst. Daraufhin verschiebt das Team geschlossen auf die Ballseite, während das Zentrum und der Rückpass zugestellt werden. Dadurch wird der Gegner zu einer vorwärtsgerichteten Aktion gedrängt, die im bestmöglichen Fall einen Fehler nach sich zieht. Gelegentlich wird der Rückpass zugelassen. Dann rücken die Spieler kollektiv auf und verschieben die Pressinglinie weiter nach vorne.
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Manchester City agiert in einem kompakten 4-3-3 und schließt dabei das Zentrum und die Halbspuren. Der Pass auf die Außenspur wird zugelassen.
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Sobald der Pass in die Außenspur erfolgt, schiebt der Verbund geschlossen zur Ballseite. Gabriel antizipiert den Rückpass, läuft an und behält den ballfernen Innenverteidiger im Deckungsschatten (siehe defensive DFB-Leitlinie 1: Konsequent aus einer kompakten Organisation verteidigen!).
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Sterling und Bernardo orientieren sich an den direkten Gegenspielern, während Gündogan den vertikalen Passkorridor kontrolliert.
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Die Schnittstellen, die Gündogan nicht kontrollieren kann, werden von der nächsten Linie, hier Fernandinho und Delph, gedeckt. Fernandinho erobert den Ball.
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Manchester City presst aus einer kompakten Organisation. Silva und Gabriel orientieren sich an den gegnerischen zentralen Mittelfeldspielern. Sterling übt Druck auf den Ballführenden aus, der anschließend einen Rückpass spielt.
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Nach dem Rückpass verschiebt der Verbund kompakt und schließt das Zentrum und die Halbspuren. Silva läuft zum Ballbesitzer durch und behält seinen vorherigen Gegenspieler im Deckungsschatten.
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Nach einem weiteren Rückpass stellt City hoch zu. Dabei nehmen viele Spieler eine Position zwischen zwei Gegenspielern ein (siehe defensive DFB-Leitlinie 2: Im Raum, aber gegnerorientiert verteidigen!).
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Durch den Druck verlagert der Torwart mit einem hohen Pass auf die andere Seite. De Bruyne erkennt die Situation frühzeitig und verschiebt in Richtung Außenspur.
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Der Ballempfänger wird bereits bei der Annahme gestört, woraufhin er einen Rückpass spielen muss. Diesen antizipiert De Bruyne und läuft zum Passempfänger durch.
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Durch das frontale Anlaufen stellt De Bruyne den vertikalen Passweg zu und lenkt den Gegner nach außen.
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Der Ballbesitzer wird sofort unter Druck gesetzt, während die übrigen Spieler die ballnahen Passoptionen versperren. Durch den Druck spielt der Gegner einen Fehlpass entlang der Seitenlinie.
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Pressing nach Ballverlust (Gegenpressing)
Die Momente, in denen Manchester City nach Ballverlust umschaltet, sind ebenso eine Stärke wie die Phasen im Ballbesitz. Nach einem Ballverlust gehen die Spieler gedankenschnell und kollektiv ins Gegenpressing über, um mögliche Konter frühzeitig zu ersticken. Zudem ist die Chance zur Rückeroberung des Balles am größten, solange der Gegner selbst noch nicht auf Ballbesitz eingestellt ist. Durch ein sauberes Positionsspiel im Ballbesitz werden die Momente des Gegenpressings bereits vorbereitet, da die Mannschaft stets geschlossen in die gegnerische Hälfte vorrückt. Das führt zu kurzen Abständen zwischen den Spielern und ermöglicht am Ort des Ballverlustes eine schnelle Überzahl. Befreit sich der Gegner aus dem Gegenpressing, bleibt ihm meist nur der Weg über die Außenspuren, da die eingerückten Außenverteidiger das Zentrum stärken. Das verzögert die Gegenangriffe und hilft den Cityzens beim Übergang in ihre defensive Grundordnung 4-3-3.
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Sané kommt dem Ballführenden entgegen, zieht seinen Gegenspieler mit und öffnet den Raum in seinem Rücken. Gündogan spielt einen Chipball in den freigezogenen Raum, den Delph bereits antizipiert und zu Sané einen gegengleichen Laufweg macht.
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Der Chipball wird vom Verteidiger abgefangen. Sané erkennt die Situation frühzeitig und orientiert sich bereits zum Ball. Der Verteidiger passt zum ballnahen Mitspieler.
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Delph und Sané erhöhen den Druck im Rücken des Ballbesitzers. Gündogan schließt den unmittelbaren Passweg ins Zentrum und lenkt den Gegner auf die Außenspur (siehe übergreifende DFB-Leitlinie 3: Ballgewinne durch Raum-, Zeit- und Gegnerdruck provozieren!).
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Sané und Gündogan üben Druck von hinten aus, Fernandinho kontrolliert das Zentrum. Laporte und Otamendi decken Richarlison und sichern sich gegenseitig ab. Dabei öffnen sie ihre Körperstellung zur Spielrichtung und bereiten sich auf einen möglichen Pass in die Tiefe vor.
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Otamendi kann den einzig erwartbaren Pass ablaufen: Ballgewinn Manchester City.
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Ausgangssituation: Bernardo verliert im Duell mit dem Gegenspieler den Ball.
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Nach dem Ballverlust läuft Bernardo sofort durch und übt Druck auf den neuen Ballbesitzer aus. Dieser spielt überhastet einen Pass in die Tiefe, den Sterling und Gündogan bereits antizipieren.
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Stones ist aus der Abwehr vorgerückt und erhöht den Druck im Rücken des Angreifers. Gündogan und Sterling schieben zusätzlich zum Ball und verengen den Raum.
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Dadurch begeht der Angreifer einen technischen Fehler und spielt den Ball ins Aus: Ballgewinn Manchester City.
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