Talententwicklung

Spieler*innen im Fokus

Spitzentalente als Persönlichkeiten und Fußballer*innen fördern und begleiten!

Talententwicklung
Persönlichkeiten erkennen, begleiten und fördern!

Herausragendes Ziel in der DFB-Eliteförderung ist das Heranbilden fußballerisch starker Persönlichkeiten und „Leader-Typen” mit absoluter Siegermentalität. Denn eine Mannschaft gleichgestrickter, „funktionierender” Spieler*innen reicht für Erfolge im Weltfußball nicht aus. Erst Spieler*innen-Persönlichkeiten mit herausragenden, unverwechselbaren individuellen Qualitäten machen große sportliche Titel möglich!

Wer als Trainer*in Spieler*innen und Mannschaften zu Höchstleistungen bringen will, der darf sich folgerichtig und konsequenterweise nicht ausschließlich auf „messbare“ Anforderungen in Technik, Taktik, Kondition usw. konzentrieren. Bis ins letzte Detail strukturierte Planungsprozesse sind die Basis, reichen aber bei weitem nicht aus.
Wer Spitzenleistungen erreichen will, muss die spezifische Persönlichkeit, das private Umfeld und nicht zuletzt die Emotionen der Spieler*innen beachten und erreichen. Trainer*innen müssen Spieler*innen „antreiben“, sie aber auch fürsorglich begleiten. Keine Spielerin bzw. kein Spieler wird auf Dauer die optimale Leistung abrufen können, wenn sie/er nicht auch die eigene Persönlichkeit Schritt für Schritt stärkt.

Dabei muss dieser ganzheitliche Blick auf die jungen Spieler*innen von Beginn an alle(!) Ausbildungsetappen potenzieller Talente bis hin zur Eliteförderung bestimmen!

Bei allen Prozessen sind noch stärker als bisher Mitbeteiligung und Eigeninitiative zu fordern und fördern. Die Talente müssen sich aktiv mit dem Fußball, dem Training, dem Team und vor allem mit der eigenen Leistung auseinandersetzen!
Markus HirteSportlicher Leiter der DFB-Talentförderung
Schritte der individuellen Begleitung der Top-Talente

Rückt das einzelne Talent konsequent in den Mittelpunkt einer ganzheitlich ausgerichteten Ausbildung, so wird jeder junge Spieler bzw. jede junge Spielerin quasi zu einem eigenen „Projekt“. 
Dabei ist eine fixe, aber gleichzeitig immer spezifische, individuelle Schrittfolge von einer differenzierten Analyse zu Beginn, über miteinander vereinbarte Ziele bis hin zu einem interaktiven Ausbildungsprozess zu durchlaufen.

Phase 1: Individuelle Analyse

Die Top-Talente sind in einem hochprofessionellen Umfeld systematisch auf spätere Spitzenleistungen im Weltfußball vorzubereiten. Ein dazu erforderliches individualisiertes, perspektivisch ausgerichtetes Ausbildungs- und Trainingskonzept ist nur auf Basis detaillierter Status-Analysen möglich.

  • Speziell zu Beginn der DFB-Eliteforderung präzise, differenzierte Stärken-/Schwächen-Profile als Basis weiterer Ausbildungspläne erstellen!
  • Kontinuierliche Leistungs- und Belastungsanalysen begleiten alle weiteren Leistungsprozesse!
  • Intensiv im Trainer-/Funktionsstab über individuelle Profile diskutieren – Informationen austauschen!

Phase 2: Individuelle Ziele

Alle Prozesse rund um die Spitzentalente müssen konsequent auf die Förderung lernoffener, selbstkritischer und mitdenkender Spieler*innen-Persönlichkeiten ausgerichtet sein. Basis hierfür sind zusammen(!) festgelegte Zielvereinbarungen und Etappenziele.

  • Regelmäßig ein offenes, gegenseitiges Feedback zu aktuellen Spiel- und Trainingsleistungen initiieren!
  • Die Spieler*innen motivieren, eigene Ideen/Impulse für weitere persönliche Fortschritte zu finden!
  • Fußballerische Ziele stets auch mit der aktuellen Lebenssituation und sonstigen Herausforderungen abstimmen!

Phase 3: Individuelle Förderung

Das Ziel selbstbewusster, lösungsorientierter, eigeninitiativer und kreativer Spieler*innen muss sich konsequent in der Ausrichtung des Trainings wiederspiegeln!

  • Die Spieler*innen sind die Hauptakteur*innen des Trainings und nicht die Trainer*innen!
  • Individuelle Ziele mit(!) jeder Spielerin bzw. jedem Spieler für das Training vereinbaren!
  • Spielorientierte Lernsituationen für eine aktive Lösungssuche schaffen!
  • Rund um das Training alles eliminieren, bei denen Spieler*innen nicht aktiv mitdenken müssen!
  • Einheiten im Detail auswerten und reflektieren!
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