Torhüter*innenorientierte Ballschule

Teil 2: Gymnastik

Dass Beweglichkeit für Torhüter*innen eine große Relevanz hat, ist keine neue Erkenntnis. Mit ausgewählten Übungen können Torhüter*innen nicht nur die Geschicklichkeit verbessern, sondern auch die Grundstellung trainieren. Wenn der/die Torhüter*in feststellt, dass der eigene Körper bei der Durchführung einer Bewegung hilft, dann entwickelt sich ein Körpergefühl, auf welches die technischen Anforderungen des Torwartspiels aufgebaut werden können.

Die Grundstellung ist die Ausgangsposition für die verschiedenen Torwarttechniken. Es ist darauf zu achten, dass die wesentlichen Merkmale der Grundstellung immer Beachtung finden. Dazu zählen:

  • Fußspitzen zeigen nach vorne
  • Füße ca. schulterbreit auseinander
  • Körpergewicht auf den Fußballen
  • Kniegelenke leicht gebeugt (abhängig von der Distanz des Schützen)
  • Oberkörper schräg nach vorn gebeugt
  • Ellenbogen ca. im 90-Grad-Winkel/ Hände vor dem Körper
  • Handflächen zeigen zum Körper
Trainingspraxis im Video

Der schöne Nebeneffekt der gymnastischen Übungen ist, dass diese alleine durchgeführt werden können und es wird beim einen oder anderen Talent ganz sicher dazu führen, dass dessen Ehrgeiz und die Eigenmotivation geweckt werden. Schließlich sei angemerkt, dass es immer besser ist eine Übung durchführen zu lassen und die Torhüter*innen erleben zu lassen, wie etwas gelingt, als ihnen einen Bewegungsablauf oder eine Grundstellung zu erklären. Einen Ball beispielsweise zwischen die eigenen Beine zu werfen und hinter dem Rücken zu fangen, gelingt nur, wenn die Beine in einer entsprechend angebrachten Breite voneinander entfernt sind.

Kronenberg, Trapp und Fuchs im Austausch

Die anderen Teile