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Trainer*innenworkshop: Jürgen Klopp calling

Videoanruf von der Insel. Diesen Mann, ihren Kollegen vom FC Liverpool, kennen die knapp 130 Profitrainer*innen der Nationalverbände Deutschlands, Belgiens, Englands und der Niederlande alle. Ein Highlight war sein Anruf dennoch: Kürzlich schaltete sich Jürgen Klopp bei der zweiten Runde des internationalen digitalen Trainer*innen-Workshops zu. Und ging direkt in den offenen Austausch.

Zur Freude von Tobias Haupt, dem Leiter der DFB-Akademie: "Als DFB-Akademie fungieren wir als Brückenbauer und Impulsgeber. Wir sind der Überzeugung, dass wir nur gemeinsam und im offenen Austausch den deutschen Fußball weiterentwickeln werden", sagt Haupt. "Umso mehr freut es mich, dass wir mit Jürgen Klopp den Welttrainer des Jahres für diesen internationalen Expertenaustausch gewinnen und eine große Zahl unterschiedlicher Experten in den gemeinsamen digitalen Austausch bringen konnten."

Impuls für die Zukunft

Er sei davon überzeugt, dass der dabei entstandene Erfahrungsaustausch über das UEFA Pro Exchange Programme hinaus einen Mehrwert habe und spannende Impulse für die Zukunft liefere. "Sowohl für unsere DFB-Trainer*innen und Ausbilder*innen als auch für unsere Kolleg*innen der Nationalverbände Belgiens, Englands und der Niederlande."

Welttrainer Klopp folgte der Einladung der DFB-Delegation, die den Workshop gemeinsam mit den Ausbildern des englischen Nationalverbandes organisiert hatte. Daniel Niedzkowski, Leiter des Fußball-Lehrer-Lehrgangs, führte als Moderator durch das Programm, an dem neben angehenden Pro-Lizenz-Trainer*innen auch Ausbilder*innen und Nationaltrainer*innen aller vier Nationen teilnahmen. Insgesamt finden in der Workshop-Reihe drei virtuelle Arbeitstreffen statt. In diesem zweiten stand neben der Arbeit im internationalen Kontext auch die Führungsphilosophie Klopps im Mittelpunkt.

Die Teilnehmer*innen diskutierten auf Englisch in gemischten Kleingruppen, reflektierten über die verschiedenen Ansätze. Das Highlight der Veranstaltung gab es kurz nach sieben: Der Liverpool-Coach schaltete sich für ein Liveinterview zu - und stieg danach in seiner ihm typischen Art in den Dialog mit den Profitrainer*innen ein.

"Eigenes Verhalten reflektieren"

Klopp als Vorbild, wie Markus Nadler, als Abteilungsleiter beim DFB zuständig für die Trainer Aus-, Fort- und Weiterbildung, unterstreicht: "Eines unserer erklärten Ziele in der Trainerausbildung ist es, die Trainer*innen anzuregen, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und somit die Basis für stetige Weiterentwicklung zu schaffen. Dabei stellt ein Blick über den nationalen Tellerrand hinaus eine außergewöhnliche Chance dar, neue Impulse für die persönliche Tätigkeit zu erhalten."

Eine Chance, die sich auch etablierte Trainerpersönlichkeiten nicht entgehen lassen wollen. Nadler dazu: "Es ist schön zu sehen, dass neben Talenten wie unseren angehenden Fußball-Lehrer*innen auch arrivierte Trainer*innen wie unsere Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und unser U 21-Trainer Stefan Kuntz dieses Angebot des internationalen Erfahrungsaustausches wahrnehmen und aktiv mitgestalten wollen."

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