Die Ausbildung weiterentwickelt: Seit dem Start des Pilotlehrgangs der A+ Ausbildung im Januar 2022 haben sowohl Ausbildende als auch Teilnehmende viele Erfahrungen gesammelt. Diese kommen dem nun gestarteten zweiten Lehrgang und seinen 21 Teilnehmer*innen zugute.

Ausbilder Lennart Claussen sagt: "Wie die Trainer*innen ihre Spieler*innen in den Mittelpunkt allen Handelns stellen, so stehen bei uns die Teilnehmer*innen im Mittelpunkt der Ausbildung. Innerhalb des kommenden Jahres wollen wir alle möglichst individuell begleiten und auf Basis ihrer persönlichen Ziele entwickeln."

"Vielfalt bereichert den Kurs inhaltlich und menschlich"

Während der ersten Präsenzphase haben sich die Teilnehmer*innen beim Präsentieren vor der Gruppe oder dem Durchführen von Trainingseinheiten kennengelernt. Durch individuelles Feedback konnten alle Beteiligten wichtige Erkenntnisse für ihre Trainer*innen-Arbeit gewinnen. Natürlich nahm auch der persönliche Austausch viel Raum ein. Gemeinsam besuchte die Gruppe beispielsweise das Punktspiel der 3. Liga zwischen dem MSV Duisburg und dem SC Freiburg II.

"Als neuer Ausbilder beim DFB war die erste Präsenz natürlich doppelt spannend für mich", sagt Oliver Heine. "Neben dem Kennenlernen der Abläufe war ich natürlich sehr auf 'meine' erste Gruppe gespannt. Ich bin sehr dankbar, dass mir alle einen positiven Start ermöglicht haben. Jede*r war sichtbar daran interessiert, ein positives Gruppenklima zu schaffen. Die Gruppe ist sehr heterogen besetzt. Wenn jeder einen Teil dazu beiträgt, bereichert diese Vielfalt den Kurs inhaltlich und menschlich."

Neben der charakterlichen Vielfalt in der Gruppe besticht das Kursprogramm mit inhaltlicher Varianz. Auf Basis der ersten Präsenzphase und individuell erarbeiteter Entwicklungsziele folgen bis zum Jahresende einige Vereinsbesuche. In den Leistungszentren des VfL Bochum und von Eintracht Frankfurt geht es zum Beispiel um Führung und Coaching, bei Borussia Mönchengladbach und Hansa Rostock um die Spielvision.

Kurs auch am DFB-Campus zu Gast

Im neuen Jahr stehen dann Themen wie die Team- und Spieler*innenentwicklung und das Spielcoaching auf dem Programm. Dazu ist der Kurs unter anderem an der Sportschule Duisburg, dem DFB-Campus in Frankfurt oder auch beim Leistungszentrum des VfB Stuttgart zu Gast, bevor im Juni 2023 die Abschlussgespräche stattfinden. Über die insgesamt 13 Präsenzphasen und die daran anschließenden Anwendungsphasen erarbeiten sich die Teilnehmer*innen durch gezielte Inhalte und Modelle ihre eigenen Spiel-, Führungs- und Ausbildungsvisionen. 

Neben theoretischen Inhalten spielt vor allem die praktische Umsetzung eine entscheidende Rolle im Lernprozess. Sie findet in den Präsenzphasen, aber insbesondere im eigenen Verein, mit der eigenen Mannschaft und im eigenen Umfeld statt. Im Sinne einer individuellen Entwicklung geht es dabei vor allem um das Finden eines eigenen Stils.

"Die Teilnehmenden bringen jede Menge Erfahrungen aus Trainer*innen- und Spieler-Tätigkeiten sowie sonstigen Aus- und Fortbildungen mit. Als Ausbilder wollen wir neben kurzen Impulsen vor allem die Teilnehmer*innen untereinander in den Austausch bringen. Für diesen einjährigen Prozess haben wir in der ersten Präsenz den Grundstein gelegt", sagt Claussen zufrieden.

Die Teilnehmer*innen am zweiten Lehrgang der A+ Lizenz

Daniel Balk (SC Rot-Weiß Oberhausen) Julia Brinkschröder (VfL Osnabrück), Björn Dickmanns (Borussia Mönchengladbach) Marcel Drobe (Arminia Bielefeld) Markus Fila (SV Werder Bremen), Thomas Impekoven (DFB), Arthur Jujko (Viktoria Berlin), Patrick Kunig (VfL Wolfsburg), Cedrick Makiadi (SV Werder Bremen), Nico Mavridis (Hannover 96), Felix Neumeyer (FC Augsburg), Tim Reddersen (Hamburger SV), Christian Reischke (Fortuna Düsseldorf), Kosta Rodrigues (Eintracht Braunschweig), Thorben Sahs (FC St. Pauli), Malte Schlichtkrull (FC St. Pauli), Simon Schuchert (VfL Bochum), Benjamin Skalnik (DFB), Nick Struy (Fussballverband Sachsen-Anhalt), Stefan Vollmerhausen (Wuppertaler SV), Julian Wiedensohler (SC Freiburg)