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Laufleistungsanalyse im Nachwuchsfußball

Was Jugendfußballspieler während des Spiels leisten – eine Übersicht

Talententwicklung
Bewegungsanalyse & Biomechanik
Der deutsche U 17 Spieler Jamie Lawrence rennt während eines Spiels mit dem Ball. (Photo by Filipe Farinha/Getty Images)
    • Spielbeobachtung: Nachwuchsspieler aus Leistungszentren verfügen über bessere Laufwerte als Jugendspieler, die keiner Akademie angehören.
    • Nachwuchsleistungsfußballer der U 13 und U 14 laufen durchschnittlich ca. 105 Meter pro Spielminute.
    • Je älter und biologisch reifer ein Jugendspieler ist, desto größer ist seine Laufleistungsfähigkeit.
    • Auch bei Junioren ist die Laufleistung positionsabhängig: Mittelfeldspieler legen im Allgemeinen die größte Gesamtdistanz zurück, Stürmer sprinten am häufigsten.
Abstract

Welche Laufleistung erbringen Nachwuchsspieler in einem Wettkampf? Dieser Frage sind Sportwissenschaftler in einer Übersichtsstudie systematisch nachgegangen. Ihre Zusammenschau von 50 Studien zeigt: Nicht nur das Alter, die Physiologie und die jeweilige Spielposition entscheiden mit darüber, welche Distanzen und wie viele intensive Läufe Nachwuchsfußballer in einem Spiel absolvieren (können) – auch ein überfrachteter Wettkampfkalender ist zu beachten. Jedoch weist die Studie auch auf Unstimmigkeiten in der Literatur hin. So ist zum Beispiel weiterhin nicht eindeutig geklärt, ob die Laufleistung von Nachwuchsfußballern in der zweiten Spielhälfte abnimmt. Der Vergleich der Studien wird insgesamt dadurch erschwert, dass es keine Standardisierung in der Auswertung von Geschwindigkeitszonen des Laufprofils gibt.

Vom Rasenschach zum „getrackten“ Hochgeschwindigkeitsfußball

Zwölfjährige Nachwuchsleistungsfußballer von heute laufen pro Spiel mehr als die Fußballweltmeister von 1974. Während U 13-Fußballer in einem Spiel knapp sieben Kilometer laufen, haben Beckenbauer und Teamkollegen nicht mehr als fünf Kilometer benötigt, um ein Spiel erfolgreich zu bestreiten [1,2,3]. Aus dem „Rasenschach“ von damals hat sich ein temporeiches Spiel entwickelt, in dem nicht nur schnelle Entscheidungen, sondern auch viele Sprints und „weite Wege“ gefragt sind. Je nach Alter und Position laufen heutige Bundesligaprofis acht bis 14 Kilometer, sprinten zehn bis 30 Mal pro Spiel und erreichen dabei Spitzengeschwindigkeiten von rund 35 km/h [4,5].
Detaillierte Leistungsparameter eines jeden Profispielers stehen Trainern und Betreuern dank moderner Trackingmethoden seit einigen Jahren standardmäßig zur Verfügung und werden zur Beschreibung des physischen Anforderungsprofils im Wettkampf genutzt. Eine Vielzahl an Übersichtsstudien hat sich beispielsweise bereits mit Laufleistungsdaten aus dem Profifußballbereich befasst. Der Nachwuchsbereich wurde diesbezüglich allerdings vernachlässigt und noch zu oft wird mit Kindern und Jugendlichen ein reduziertes Erwachsenentraining durchgeführt, ohne die genauen physischen Anforderungen des jeweiligen Altersbereichs zu kennen und zu berücksichtigen. Ein Forscherteam hat darum systematisch untersucht und zusammengetragen, welche Erkenntnisse es bezüglich der Laufleistung junger Fußballspieler gibt.

Das Gewirr der Geschwindigkeitszonen entflechten

Am Ende eines Filterprozesses, in dem all jene Studien aussortiert wurden, die sich z. B. auf den Profi- bzw. Frauenfußball bezogen oder bestimmten Qualitätsstandards nicht genügten, blieben den Sportwissenschaftlern 50 Studien für ihre Literaturübersicht. Obwohl der überwiegende Anteil der untersuchten Studien aus europäischen Ländern stammt, war ein Vergleich der Studiendaten mitunter erschwert, da sich die Studien hinsichtlich verschiedener Wettspiele (Art des Spiels und Spielformat) und Laufparametern unterschieden. Zum Beispiel verfügen viele der untersuchten Studien über ein individuelles System der Laufgeschwindigkeitszonen (fixe Geschwindigkeitszonen, individuelle Geschwindigkeitszonen). Auch innerhalb eines Systems kommt es zu Unterschieden in der Berechnung. Bei fixen Geschwindigkeitszonen wurden beispielsweise verschiedene Schwellenwerte für das Sprinten, das Laufen, das Traben und das Gehen zwischen den Studien festgestellt. Dennoch haben die Autoren studienübergreifend einige interessante Ergebnisse ausmachen können.

Laufen Nachwuchsleistungsspieler weiter und schneller?

Die Laufleistung in einem Spiel ist bei Nachwuchsleistungsspielern höher als bei gleichaltrigen Spielern, die keinen Leistungssport betreiben. Nachwuchsleistungsfußballer aus den Altersklassen U 13 und U 14 liefen im Schnitt ca. 105 Meter pro Spielminute und erreichten Spitzengeschwindigkeiten von 22,5 km/h (U 13) und bis zu 27 km/h (U 14, s. Tab. 1) [6,7].
Außerdem fanden Studien einen Unterschied zwischen Spielern, die in Nachwuchszentren ausgebildet wurden und solchen, die keinem Leistungszentrum (mehr) angehörten [3,8,9]. Spieler aus Leistungszentren legten in einem Spiel pro Minute eine größere Laufstrecke insgesamt und in moderater Laufintensität zurück als die Spieler der Vergleichsgruppe. Diese Ergebnisse dürften allerdings nicht als Entscheidungsgrundlage dafür dienen, ob ein Spieler ein Leistungszentrum besuchen soll oder nicht, warnen die Autoren [10,11].

Auflistung der Gesamtlaufdistanz, Laufdistanz, Maximalgeschwindigkeit und Spielmodalität unterschiedlicher Altersklassen.
Laufleistung abhängig von der Position

Auch bei Nachwuchsleistungsfußballern hängt die Laufleistung während eines Spiels stark davon ab, auf welcher Position der jeweilige Spieler eingesetzt wird. Häufig lassen Parameter wie Gesamtlaufstrecke, Maximalgeschwindigkeit (Vmax), Sprinthäufigkeit und Sprintstrecke schon Rückschlüsse auf die jeweilige Spielerposition zu [3,12,13,14]. Bei den Innenverteidigern wurden im Durchschnitt die wenigsten intensiven Läufe und die geringsten Gesamtlaufstrecken gemessen. Mittelfeldspieler legten dagegen pro Spiel im Mittel die längste Gesamtdistanz zurück. Die höchsten Geschwindigkeiten sowie meisten hochintensiven Laufaktivitäten wurden von Spielern auf der Stürmerposition erreicht.
In den meisten Studien, die sich mit dem Zusammenhang Laufleistung/Spielposition beschäftigten, hatten die Forscher die Laufleistungsdaten je nach Altersgruppe und Gesamtspieldauer ausgewertet. Trotz oder möglicherweise gerade wegen dieser altersbedingten Anpassungen zeigten sich die Forscher der Übersichtsstudie irritiert angesichts der großen Bandbreite der Laufleistungsdaten gemäß Spielposition. Den Forschern zufolge bleibt eine wichtige Frage unbeantwortet: Gibt es bedeutsame Laufleistungsunterschiede zwischen den Spielpositionen über alle Altersklassen hinweg? Würde diese Wissenslücke geschlossen, könnten Trainer beispielsweise besser abschätzen, welche Altersgruppen auf welchen Spielpositionen durch zusätzliches Konditionstraining profitierten.

Laufleistung abhängig vom Alter

Steigt die Laufleistung der Nachwuchsfußballer mit zunehmendem Alter an? Grundsätzlich zeigten Spieler höherer Altersklassen bei folgenden Parametern auch höhere Werte:

  • Maximalgeschwindigkeit,
  • Gesamtlaufdistanz,
  • hochintensive Läufe sowie
  • wiederholte Sprints [8,15,16,17].
Eine Studie kam zu dem Befund, dass Spieler gerade zu Beginn ihrer Pubertät größere Anteile der Spielzeit stehend, gehend und nur locker laufend verbringen als reifere Spieler [18].
Die Autoren der Übersichtsstudie geben zu bedenken, dass das chronologische Alter häufig vom biologischen Alter abweicht. Bei Leistungsvergleichen von Spielern innerhalb einer Altersklasse (z. B. U 15, U 16, U 17) oder eines Jahrgangs müsse daher stets mitbedacht werden, dass Spieler mit fortgeschrittenem biologischen Reifestatus in vielerlei Hinsicht einen Vorteil gegenüber denjenigen Spielern haben, die körperlich weniger reif sind [19]. Zwei Studien belegen, dass auch bei der Laufleistung die biologisch reiferen Spieler innerhalb einer Altersklasse besser abschneiden als ihre (chronologischen) Altersgenossen [20,21].
Weil zudem in einigen Studien individuell berechnete Geschwindigkeitszonen (z. B Normalisierung der Schwellenwerte anhand 10 m Sprinttest) betrachtet wurden, ist der Zusammenhang zwischen Laufleistung und Alter nicht ganz eindeutig und zum Teil sogar widersprüchlich. Drei Studien, die in Katar und Neuseeland mit individuellen Geschwindigkeitszonen durchgeführt wurden [22,23,24], erkannten eine Tendenz, dass jüngere Spieler längere hochintensive Läufe durchführen als ältere Spieler. Dies könne damit zu erklären sein, dass jüngere Spieler ein schlechteres technisches und taktisches Spielverständnis aufweisen und dementsprechend größere Strecken in hohem Tempo auf sich nehmen müssten.

Ändert sich die Laufleistung je nach Halbzeit?

Auch die Studien, die die Laufleistung von Nachwuchsfußballern in den beiden Halbzeiten verglichen haben, ergeben kein einheitliches Bild. Während einige Studien einen Rückgang bei bestimmten Parametern (z. B. Gesamtlaufdistanz, hochintensives Laufen, wiederholte Sprints) in der zweiten Halbzeit vermerken [u. a. 25,26,27], zeigen andere Studien keine nennenswerten Unterschiede zwischen der Laufleistung in Hälfte eins und Hälfte zwei [u. a. 12,16,28,29]. Bei einem offiziellen U 13-Wettkampf über 2x30 Minuten legten die Spieler in der ersten Hälfte beispielsweise durchschnittlich 3.000 Meter zurück, in der zweiten Hälfte waren es dann im Schnitt „nur“ noch 2.850 Meter [28].

Laufleistung wird durch die Wettkampfhäufigkeit beeinflusst

Auch im Nachwuchsleistungsfußball hat die körperliche Belastung für die jungen Spieler durch zusätzliche Wettbewerbe in den vergangenen Jahren zugenommen [32]. Neuere Studien deuten darauf hin, dass sich enge Wettkampfkalender (z. B. zwei Spiele in einer Woche) negativ auf die Laufleistung auswirken [34]. Das unterstreichen Studien, bei denen Spieler der Altersstufe U 16-U 17 entweder zwei Spiele innerhalb 48 Stunden oder bei einem viertägigen Turnier ein Spiel pro Tag absolvieren mussten [35,36]. Im Gegensatz zu 16-jährigen Nachwuchsfußballern konnte der Laufleistungsrückgang bei Spielern, die noch nicht den Zeitpunkt ihres maximalen Körperwachstums (PHV) erreichten und mehrere Spiele hinter einander hatten, nicht beobachtet werden [35]. In einer Studie, bei der die Laufleistung von U 16-Spielern analysiert wurde, die an drei Turniertagen fünf Spiele zu bestreiten hatten, war lediglich ein Rückgang bei Beschleunigungsparametern zu verzeichnen. Andere Leistungsparameter wie Gesamtlaufdistanz, zurückgelegte Strecke pro Minute sowie intensive Laufaktivitäten zeigten dagegen keinen nennenswerten Rückgang im Turnierverlauf [37].

Die Inhalte basieren auf der Originalstudie "Match running performance in young soccer players", die 2019 im „Sports Medicine" veröffentlicht wurde.

Literatur

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    Studie lesen
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      Studie lesen
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